Auf dem Weg zur Demo
Bonn, 1986

In den 80er und den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde viel demonstriert und somit war es ein großer Teil meiner fotografischen Arbeit, diese Demos zu fotografisch zu dokumentieren.

Es ging immer sehr früh am Tag los, meistens nach Bonn. Die Stadt war damals noch die Hauptstadt der BRD. Entweder im eigenen Auto oder im Bus, und wenn es weiter wegging, auch schon mal mit einem Sonderzug. Die Parkplätze der Busse lagen meistens außerhalb der Städte und somit mussten die TeilnehmerInnen und auch ich einen recht weiten Weg zurücklegen, um zum Startpunkt der Demonstration zu gelangen.
Ich erinnere mich
noch gut an meine Gefühlslage. Ich war aufgeregt und hoch konzentriert um die Stimmung einzufangen.

Bei diesen Demonstrationen ging es um Themen wie “Frieden und Abrüstung” “Rechte der Frauen”. “Arbeitsplatzsicherung”. Es ging um Themen, die dieses Land in seinen Grundfesten erschütterte, viele Menschen bewegte und/oder ihre Existenz bedrohte. Unsere Wirtschaft war in einem Umgestaltungsprozess, ebenso war es die Weltordnung. Es war wirklich viel los und ich war mit meiner Kamera ein Teil davon.

Die TeilnehmerInnen brachten ihre selbst angefertigten Banner mit zur Demonstration – diese dann zu tragen war eine körperliche Anstrengung. An dem Morgen, als dieses Foto entstanden ist, war es noch recht früh und Nebel lag in den Bonner Rheinauen – eine schöne Stimmung.Für mich persönlich ist diese Fotografie zu einen Symbol dafür geworden, sein demokratisches Recht auf Meinungsäußerung wahrzunehmen.

Ich bin immer noch davon überzeugt, dass es uns damals um Werte ging, für die es sich lohnte zu demonstrieren und das wir dazu beigetragen haben, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen und auch was bewirkt haben.
Gegen das Tragen von Gesichtsmasken oder hilflosen Verordnungen, die dabei helfen sollen, eine weltweite Pandemie zu beenden, zu demonstrieren, ist sicher auch demokratisches Recht, doch würde ich so eine Bewegung nicht gleichsetzen mit dem, warum Menschen damals auf die Straße gegangen sind.
Eine analog, also auf Film entstandene Fotografie. Sie ist 21 x 30 cm groß und ein Ausdruck auf German Etching einem Hahnemühlpapier. Mit seiner leicht rauen Oberfläche und der feinen Filzstruktur lässt dieses FineArt-Papier IFotografien in beeindruckender Dreidimensionalität und Tiefe erstrahlen und gibt Farben und Details hervorragend wieder. Kontraste kommen Dank auffallend tiefem Schwarz besonders gut zur Geltung.

Hiermit erhalten Sie die Möglichkeit eine kleine Edition meiner analogen Fotografien in Ihre Sammlung aufzunehmen.

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