In einem Raum erfüllt von dem Duft beruhigender ätherischer Öle steht eine Frau, geboren im Jahr 1965. Sie ist eine erfahrene Heilpraktikerin, die ihre Berufung gefunden hat, Menschen auf ihrem Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden zu begleiten.
Ihr graues Haar erzählt die Geschichte von Reife und Weisheit. Die ersten grauen Strähnen meldeten sich früh, als sie gerade einmal 21 oder 22 Jahre alt war, erzählt sie mir. Der Druck von außen war spürbar, und die Welt schien darauf zu bestehen, dass sie ihre grauen Strähnen färbte, um dem vermeintlichen Standard der Jugend zu entsprechen.
Im Laufe der Jahre haben Falten behutsam ihre Haut gezeichnet, und der Bauch hat sich sachte gerundet, doch für sie sind dies keine Makel, sondern stolze Zeichen des Älterwerdens. Sie erinnern sie daran, dass jede Linie eine Geschichte erzählt, jedes graue Haar eine Erinnerung birgt. Die Vergänglichkeit des Körpers wird für sie zum Ausdruck von Authentizität und gelebtem Leben.
Die Erinnerung an ihre frühere Haarfarbe, ein schöner Braunton mit einem leichten Rotschimmer, löst in ihr eine nostalgische Melancholie aus. Doch in dieser Melancholie findet sie auch einen Schatz der Dankbarkeit für die Jugend, die sie erlebt hat. Die Zeit mag ihre ursprüngliche Haarfarbe genommen haben, doch die Gelassenheit und Zufriedenheit, die sie im Austausch dafür gewonnen hat, betrachtet sie als einen klaren Gewinn des Alters.
Trotz aller äußeren Veränderungen betrachtet sie die gegenwärtige Zeit als die beste ihres Lebens. Die Gelassenheit, die sie erlangt hat, ermöglicht es ihr, die Schönheit des Moments zu schätzen und das Leben in seiner Fülle zu genießen. Sie strahlt eine innere Ruhe aus, die auf eine reiche Lebenserfahrung zurückzuführen ist, und ihre Praxis als Heilpraktikerin spiegelt die Tiefe ihrer Einsichten wider. In den grauen Strähnen ihres Haares findet sich eine Geschichte von Liebe, Verlust, Wachstum und Akzeptanz, die sie mit Würde trägt.
Christiane lebt leider nicht mehr, viel zu früh musste sie gehen.
