Anju und ich, zwei Seelen, die durch die Zeit miteinander verbunden sind. Es scheint, als hätten wir uns bereits in einem anderen Leben gekannt, denn unsere Begegnung reicht weit zurück. Heute steht Anju nicht zum ersten Mal vor meiner Kamera. Ihre Augen tragen die Geschichten von Jahren, die vergangen sind, von Träumen, die geboren und verworfen wurden. Sie lebt nicht mehr in Düsseldorf, diesem Punkt auf der Landkarte, der einst unser beider Heimat war. Ihr Leben war ein Tanz durch die Facetten der Existenz, ein Wirbelwind aus Erfahrungen und Entschlüssen.

Sie begann als Krankenschwester. Doch das Schicksal lenkte sie auf einen anderen Pfad, einen Pfad der Spiritualität und des Glaubens. Sie trat in die Welt der Nonnen ein, auf der Suche nach einer anderen Form von Erfüllung. Doch das Klosterleben konnte ihre Seele nicht fesseln.

Wir wurden fast zeitgleich vom Gebärmutterkrebs heimgesucht. Doch das Schicksal, dieses rätselhafte Weben von Fäden, traf Anju schwerer als mich.
Die Zeit, diese unaufhaltsame Strömung, hat uns beide auf ihre eigene Weise geheilt. Anju steht nun wieder auf festen Beinen, ihr Lächeln strahlt heller als je zuvor. Gemeinsam mit ihrem treuen Gefährten, ihrem Auto, durchquert sie das Land, um ihre Freunde zu besuchen. Es ist eine Ode an das Leben, an die Kraft der Freundschaft und die Schönheit der Veränderung.

In Anjus Augen spiegelt sich die Weisheit einer Seele, die durch Stürme und Sonnenschein gegangen ist. Ihre Geschichte ist eine Erinnerung daran, dass das Leben oft unvorhersehbar ist, dass unsere Wege sich kreuzen und trennen, nur um sich wieder zu vereinen. Möge ihr Weg mit dem Glanz der Hoffnung gepflastert sein, mögen ihre Tage voller Freude und Lachen sein. Und möge unsere Freundschaft, wie ein kostbares Juwel, für immer in unseren Herzen leuchten.

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