Nostalgie – Fortsetzung

Es gab Ärger mit dem Vermieter auf der Birkenstraße 45 und er kündigte den Mietvertrag. Blauäugig wie ich war, hatte ich damit nicht gerechnet. Die Kündigung und nicht sofort neue Räume zu haben, habe ich als traumatisch erlebt. Es ging mir nicht wirklich gut, doch ich musste einen Umzug organisieren, denn ich bekam neue Räume auf der Birkenstraße 109 angeboten. Das Haus gehörte einem Werbefotografen und es schien so, als wenn wir die gleiche Sprache sprechen würden. Was aber nicht der Fall war, wie sich dann rausstellte.

Auch wenn der Einzug in dieses frisch und wunderschön renovierte Studio nicht unter einem guten Stern stand und ich mich wirklich schlecht fühlte, habe ich die Zähne zusammengebissen und mich an die Arbeit gemacht. Und es war eine wirklich gute Arbeit, die ich geleistet habe.

Ich hatte u. a. mehr als eine Ausstellung in diesen Räumen.

Anfang 2020 erfuhrt ich, dass das Haus, in dem ich mein Studio hatte, verkauft worden war und der neue Vermieter meinen Mietvertrag nicht verlängern würde.
Und dann kam Corona.

Ich kann nicht gut mit Entscheidungen umgehen, die nicht von mir getroffen wurden. Der Auszug aus der Birkenstraße 109 habe ich nur verschwommen in Erinnerung, weil ich wie betäubt war. Bis heute habe ich noch nicht alle Dinge wiedergefunden. Ich dachte, das sei das ENDE – war es aber nicht. Ich fand ein Studio, in dem ich in den vergangenen 18 Monaten habe arbeiten können. Doch Anfang 2022 war auch das vorbei.

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