Manchmal ist eine eMail nichts anderes als ein Satzzeichen.
Ein Komma, das Dinge offenlässt. Ein Fragezeichen, das bohrt.
Und manchmal: ein Punkt.
Gerade habe ich meinen Punkt gesetzt.
Es war nur eine Mail, ein kurzer Text, eine Antwort auf ein Gespräch.
Doch dieser Punkt war nicht klein. Er war meiner.
Ich habe nicht erklärt, nicht gebettelt, nicht beschwichtigt.
Ich habe klargestellt: Meine Autobiografie ist wichtig.
Sie macht mich sichtbar – als Frau, als Mutter, als Fotografin.
Gerade dort, wo Hinsehen nicht einmal gedacht wird.
Es hat gutgetan. Wohltuend, fast leise.
Denn manchmal ist ein Punkt stärker als jede Verteidigung.
Vielleicht kennt ihr das Gefühl, wenn eine kleine Geste groß wird.
Wenn ein Punkt mehr sagt als tausend Erklärungen.