In diesem Video vertiefe ich meine Überlegungen zur Entstehung eines Werkverzeichnisses und beschreibe den inneren Konflikt, der dabei sichtbar wird. Ausgangspunkt ist die Frage nach Sichtbarkeit über die eigene Lebenszeit hinaus: Was bleibt, wenn ich nicht mehr da bin – und wie kann fotografische Arbeit so erschlossen werden, dass ihre Bedeutung verständlich bleibt?

Ich unterscheide zwischen zwei Ebenen, die sich im Archivierungsprozess gegenüberstehen: der strukturellen Ordnung eines Archivs und der inhaltlichen, emotionalen und subjektiven Bedeutung von Fotografien. Während Datenbanken Eindeutigkeit, Reduktion und klare Zuordnungen verlangen, entstehen Fotografien aus Beziehung, Wahrnehmung, Erfahrung und Mehrdeutigkeit.

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