Es gibt einige Kritik an der Ausstellung “The Family of man“, damit werde ich mich nun beschäftigen.
Die Kritik bezieht sich hauptsächlich darauf, dass “The Family of Man” das bestimmende Gewicht der Geschichte leugnet. Und dass die Ausstellung die fotografischen Ideologie der Nachkriegszeit feiert. Oder noch schlimmer wird sie „als ideologische Übung in sentimentalem Humanismus im Dienste der Propaganda des Kalten Krieges“ bezeichnet.

Ich werde jetzt mal nach meinem Exemplar von Susan Sontags “On Photography” von 1977 sehen, um nachzulesen, was diese kluge Frau geschrieben hat. Doch abgesehen davon ist es sicher erlaubt, der ideologischen Aussage der Ausstellung zu verfallen, dass Humanität ein Gut ist, das wir uns erhalten sollten, ohne die Augen vor dem Grauen auf der Welt zu verschließen.

Die Fotografie ist das Medium mit dem größten Realitätsbezug. Fotografien werden durch die Medien intensiv rezipiert und können so die größte Wirkungsmacht entfalten. Daher sind sie ein wirkungsvolles Instrument zur Manipulation.

logo

Melden Sie sich hier zu meinem Newsletter an und bleiben Sie informiert.

You have Successfully Subscribed!