Sie freuen sich über diesen Frühling und wollen diesmal die schönsten Momente mit der Kamera festzuhalten? Nichts ist ärgerlicher als ein atemberaubendes Motiv, das schlecht fotografiert wurde!

Das letzte Wochenende war ja wohl Wettermäßig grandios – es wird nun wirklich Frühling. Auch, wenn ich im Moment auf Ameland bin und dort nur mit meinem Handy (iPhone) fotografiere, hier ein paar Tipps für alle deren Hobby die Fotografie ist.

Nimm dir Zeit!

Zeit ist kostbar. Wir alle hätten gerne mehr davon. Wenn du gute Fotos machen willst, gilt deshalb: Nimm dir die Zeit und setze dich zumindest mit den grundlegenden Funktionen deiner Kamera auseinander – und zwar bevor es los geht!
Was machen die Tiere nach einem Winterschlaf? Das gleiche gilt für die Foto-Ausrüstung, die muss überprüft werden, bevor es auf eine FrühlingsFotoTour geht. Wer will schon unterwegs mit leerem Akku dastehen?

Also die Akkus laden!

  • Was ist mit der Speicherkarte in der Kamera?
  • Wann wurde der Sensor zum letzten mal gereinigt?
  • Ist die Urzeit/das Datum korrekt eingestellt?

Wenn das Fotoequipment komplett  und gepackt  ist, kann es losgehen, raus in die Welt, die Natur, die Straßen.

Knipse nicht einfach drauf los – bereite dich vor und erforsche deine Umgebung

Entspanne dich. Lass die Landschaft auf dich wirken, bevor du sie fotografierst. Erkunde die Landschaft, um in Ruhe die richtige Perspektive zu wählen. Wenn du dir diese Zeit nimmst, wird die Kreativität nur so aus dir heraussprudeln! Benutze vielleicht sogar ein Stativ – das zwingt dich dazu, Motiv und Bildausschnitt sorgfältig auszuwählen.

Sie haben den Eindruck Ihre Finger sind ein wenig eingerostet? Wie wär’s dann mit einem Workshop?
Oder verabreden Sie sich mit fotobegeisterten FreundInnen und gehen sie gemeinsam auf eine FotoTour. Auch Sie haben sicher einen ganz individuellen Zugang zu „ihrer“ Fotografie. Und eins sollten Sie nie vergessen bei der Freude über sonniges Fotowetter – gerade bei unüblichen Wetterverhältnissen lohnt es sich ebenfalls mit der Kamera unterwegs zu sein.

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Du kennst es nur zu gut: Du hast ein tolles Motiv gefunden, das du gerne ablichten möchtest. Doch ständig läuft jemand durchs Bild. Du willst dieses Motiv für dich allein? Du solltest die frühen Morgenstunden nutzen, du profitierst dann auch von dem sanften und gleichmäßigen Licht des Sonnenaufgangs.

Eine Frage der Perspektive

Alles ist eine Frage der Perspektive, vor allem dann, wenn es um das perfekte Frühlingsfoto geht. Lassen sie sich Zeit und beschäftigen sie sich mit der Perspektive. Laufe um dein Motiv herum, suche dir deinen Standpunkt mit Bedacht aus.

Wähle deinen Bildausschnitt gezielt und achte zum Beispiel auf den Goldenen Schnitt

Lass den Horizont nicht mittig verlaufen – das wirkt schnell langweilig! Besser ist im unteren oder oberen Drittel des Fotos. Ebenso sollte dein Motiv nicht direkt in der Mitte des Bildausschnitts sein. Eine kleine Verschiebung nach links oder rechts kann schon wahre Wunder bewirken. Nutze den Goldenen Schnitt und die goldene Spirale als Hilfsmittel, und deine Fotos werden diesen Frühling wunderbar widerspiegeln.

Größe zeigen

Du stehst vor einem sehr imposanten Baum und kannst es einfach nicht glauben, wie riesig er aus der Nähe aussieht. Leider kommen Größenverhältnisse auf Fotos nicht gut rüber, wenn man nicht mit ein paar Tricks arbeitet. Setze dein Motiv in Maßstab zu einem anderen Objekt oder auch einem Menschen.

Mach Proportionen sichtbar – setze Größe immer in Relation

Ebenso verhält es sich mit ganz winzigen Dingen. Nimm etwas besonders Kleines in deine Hand, um dem Betrachter des Fotos eine Idee davon zu geben, wie klein dein Motiv tatsächlich ist. Sei kreativ und du wirst viele Möglichkeiten entdecken, den Maßstab auf den ersten Blick zu zeigen.

Liebe zum Detail

Oft bist du so überwältigt von der Schönheit  einer Landschaft, dass du am liebsten alles fotografieren und im besten Fall alles in ein einziges Foto packen möchtest, um den Gesamteindruck festzuhalten. Leider funktioniert das nur in den wenigsten Fällen, und wenn überhaupt benötigst du dazu ein Weitwinkelobjektiv. Dabei gibt es doch überall so viele schöne Details, die einen Blick und auch ein Foto wert sind. Willst du zum Beispiel ein imposantes Gebäude fotografieren, musst du wirklich nicht das ganze Objekt aufs Bild bringen.

In diesem Sinne an alle Foto-Enthusiasten: Egal, welche Jahreszeit, egal welches Wetter, nehmt eure Kameras, geht raus und sucht Inspiration. Diese kommt schließlich selten auf dem Sofa.

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