Gerade um 18:00 Uhr habe ich die finalen Dateien meiner Autobiografie an die Druckerei geschickt.
Ein unscheinbarer Klick – und doch ein gewaltiger Moment.
All die Monate des Schreibens, Sortierens, Zweifelns und Korrigierens konzentrieren sich in diesem Augenblick zu einem leisen „Jetzt“.
Es ist, als würde ich ein Stück meines Lebens übergeben – meine Geschichte, meine Fotografien, meine Fragen.
Was so lange Teil meines Alltags war, löst sich nun von mir.
Ich spüre Erleichterung.
Und ein Flimmern, das fast an Angst grenzt.
Denn dieses Buch ist kein Projekt. Es ist ein Körper aus Sprache, Erinnerung und Blick.
Ein Archiv meiner Selbst.
Und nun geht es hinaus, wird gedruckt, gebunden, gewogen.
Wird Welt.
Vielleicht ist das der eigentliche Abschluss: nicht das letzte Wort, sondern das Loslassen.