Angst

Wikipedia sagt:
Die Angst ist das Befürchten möglichen Leidens und bezeichnet somit eine Empfindungs- und Verhaltenssituation aus Ungewissheit und Anspannung, die durch eine eingetretene oder erwartete Bedrohung … hervorgerufen wird.
Der Begriff Angst grenzt sich von der Furcht dadurch ab, dass sich Furcht meist auf eine reale Bedrohung bezieht (gerichtete Angst), Angst ist dagegen meist ein ungerichteter Gefühlszustand.

 

Das Wort „Angst“ gibt es als Wortexport auch im Englischen. Es bedeutet so viel wie Existenzangst. Sie sprechen von „angst-ridden“ (von Angst geritten, im Sinne von beherrscht). Vermutlich wurde das Wort 1849 von George Eliot eingeführt.
Man muss unterscheiden zwischen realer, begründeter Angst und unrealistischer oder übertriebener Angst, wie sie bei den so genannten Angsterkrankungen auftritt.

Von pathologischer Angst spricht man, wenn folgende Kriterien gegeben sind:

  • Die Angstreaktionen sind einer Situation nicht mehr angemessen.
  • Die Angstreaktionen sind überdauernd (chronisch).
  • Die Person besitzt keine Möglichkeit zur Erklärung, Reduktion oder Bewältigung der Angst.
  • Die Angstreaktionen führen zu einer massiven Beeinträchtigung des Lebens der Person.

Schon des Öfteren habe ich davon gesprochen, dass ich als Kind schwer traumatisiert wurde – wer eigentlich nicht?
Egal.
Bei mir hatten diese Traumatisierungen schlimme Auswirkungen in meinem erwachsenen Alltag – doch, ich finde, das habe ich inzwischen ziemlich gut gemeistert. Was für Auswirkungen fragt ihr euch?

Nun z. B. konnte ich vor 3 Jahren meine Kamera nicht in die Hand nehmen, weil ich dann sofort eine Panikattacke bekam. Tja, das ist inzwischen wirklich Schnee von gestern.

Meine Saboteure haben mich zu der Zine „Kreativität und Selbstsabotage“ inspiriert – ist doch auch was, oder? Was ich sagen will ist, ich habe in den vergangenen Jahren gelernt, diese Energien, die mich zerstören wollten, für mich positiv zu nutzen. Ich habe diverse Traumata verarbeitet und bin kreativ, habe viele Ideen und lebe das Leben, das ich leben will.
Es geht mir gut.

Doch offensichtlich war da noch ein großes Paket, das in meinem Unterbewusstsein darauf wartete, ausgeliefert zu werden. Ja, es hat wohl nur auf den richtigen Moment gewartet, der jetzt gekommen zu sein scheint.
Was ich damit sagen will?

Meine emotionale Stabilität ist in Gefahr, meine Saboteure und inneren Kritiker haben wieder ziemlich viel Macht und das bedeutet, ich habe Ängste. Ängste, für die es in der Realität keinen Grund gibt. Ängste, die sich auf der körperlichen Ebenen manifestieren und mir meinen Alltag ziemlich komplizieren.
Wer mich kennt, wird das für fast unmöglich halten, und auch das ist mein Problem, denn, es merkt meistens niemand, dass da diese unbegründete Angst ist. Darum schreibe ich darüber.

OK, da ist nun dieses ungeöffnete Paket aus meiner Vergangenheit, ein Trauma, das noch nicht aufgelöst worden ist, und dabei dachte ich, dies sei endgültig vorbei – das noch weitere Traumatas auftauchen, meine ich. Das heißt, es wird viel Arbeit für mich geben, in der Zukunft, es wird anstrengend sein, und ich werde denn Sinn immer wieder Infrage stellen, denn Sinn dieser Traumverarbeitung. Doch ich hoffe sehr, nein, ich bin überzeugt davon, dass der Moment kommen wird, an dem ich auch dieses Trauma verarbeitet haben werde.

Ich bin vorbereitet, kann mich darauf einstellen, habe Werkzeuge, um es zu verarbeiten, kann mir Hilfe organisieren. Was ich nicht habe, oder zu wenig, ist Geduld, das wird ein Problem werden…

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