Heute Morgen bin ich aufgewacht und hatte eine Liedzeile im Kopf: “Simply the best” – Tina Turner. Ein Lied, das mich zum Lächeln bringt. Doch während ich langsam versuche, noch nicht wach zu werden, drängen sich auch andere Gedanken in mein Bewusstsein.

Als Erstes die Frage, ob ich mir wieder Hunde/einen Hund anschaffen sollte. Dann hätte ich jeden Tag Bewegung – genau das, was mir seit zwei Jahren fehlt. Aber bin ich bereit für die Verantwortung, die damit einhergeht? Sollte ich meine Zeit nicht besser dafür aufwenden, mich selbst besser zu verstehen, herausfinden, was ich wirklich will? Diese Fragen sind bis jetzt nicht beantwortet, aber sie schwirren in meinem Kopf herum und lassen mich nicht los.

Ein weiterer Gedanke, der mich beschäftigt, ist die Frage, ob ich jemals wieder meine alte Fitness erreichen werde. Zweifel nagt an mir, aber gleichzeitig spüre ich auch den Wunsch, mich wieder in Form zu bringen und gesund zu werden.

Neben diesen Fragen gibt es auch Veränderungen, die ich in meinem Zuhause vornehmen möchte. Ich spüre den Drang, meine Wohnung zu verschlanken, mich von Ballast zu befreien, nicht um Platz für Neues zu schaffen, sondern um alles zu reduzieren. Ich wohne seit über 30 Jahren in dieser Wohnung. Inzwischen habe ich sogar mein Foto-Studio hier. Als ich einzog, gab es ein Fotolabor für meine Fotografie, die damals noch analog war.

Ausmisten – es klingt nach einem Befreiungsschlag, nach einem frischen Start.

Aber es gibt auch schöne Pläne und Träume, die mich antreiben. Ich möchte zwei Quilttops nähen und daraus gemütliche Kuscheldecken für meine Enkel Elmo und Tilda machen. Diese Vorstellung erfüllt mich mit Freude.

Doch dann schleicht sich eine weitere Frage ein: Was ist mit meiner Leidenschaft, der Fotografie? Sollte ich mit der Fotografie aufhören? Sie ist meine Art, die Welt, um mich herum zu sehen und festzuhalten. Doch in letzter Zeit fühle ich mich, als ob meine Kreativität versiegt wäre, als wenn ich nicht mehr in der Lage bin, so zu fotografieren, wie ich möchte – eine vorübergehende Phase?

Diese Gedanken und Fragen begleiten mein Erwachen an diesem Morgen wie ein schweres Gewicht oder wie ein sanfter Windhauch? Solche Fragen sind Teil meines Lebens, Teil meiner Suche nach Erfüllung und Sinn. Und während ich darüber nachdenke, weiß ich, dass ich vielleicht nicht alle Antworten sofort finden werde, aber der Weg dorthin ist genauso wichtig wie das Ziel selbst.

 

Aus Resten und Blogs, die ich vor 20 Jahren angefangen hatte zu nähen, habe ich mir dieses Top zusammengestellt. Die Arbeit daran hat mich sehr zufrieden gemacht.

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