Was ist denn da passiert?

Helene Fischer hat eine grandiose Figur. Den durchtrainierten Körper der 1,58 Meter großen Sängerin kennen ihre Fans von ihren Bühnenshows, ich nicht. Ich nehme sie erstmals wirklich wahr, seitdem es diesen Wirbel um die Fotos gibt, die der Fotograf Peter Lindbergh für die Vogue Deutschland von ihr gemacht hat.

Es geht um die Januar-Ausgabe 2019. Helene Fischer ist 1984 geboren und zählt zu den umsatzstärksten Pop-Stars unserer Tage, erfahre ich. War das der Grund, warum sie dieses Cover ziert? – keine Ahnung. Ich mag den Stil von Peter Lindbergh von ganzem Herzen und es gefällt mir, dass dies eine Fotostrecke in schwarz-weiß ist und die Frau keine glamourösen Bühnenlooks trägt. Christiane Arp, die Chefredakteurin der Vogue spricht davon, dass die Sängerin zu einer Lindberg-Frau wurde. Was immer sie damit auch meint.

Es gibt eine große Aufregung, weil Helene Fischer angeblich „ungeschminkt“ auf den Fotos wäre, doch für ihr puristisches Make-up war Marie Duhart zuständig. Sie ist: Official Makeup Artist Lancôme France, also war die Sängerin keineswegs „ungeschminkt“. Wahrscheinlich dient diese Aktion der Vorbereitung einer Lancôme Kampagne mit Helene Fischer. Oder Lancôme beteiligt sich an der weltweiten Diskussion zum Thema Diversity, in der es um die Aufdeckung von Diskriminierung von Frauen geht, die sich nicht dem Mainstream Schönheitsideal anpassen wollen. Wir werden es erleben.
Mir gefallen diese Bemühung sehr, bei denen es darum geht Vielfältigkeit zu dokumentieren, den Frau ist nicht gleich Frau, sondern es gibt sie in unterschiedlichen Größen, Hautfarben, Nationalitäten, Ansichten und Eigenschaften. Und das muss endlich auch in den Meinungsbildenden Medien stattfinden.

Ich frage mal ganz provokant:

Wollen die Fans von Helene Fischer vielleicht jetzt Portraits von sich in diesem Stil haben?

Würde mir gefallen, den das ist genau der Stil, in dem ich auch arbeite.

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