Neulich habe ich auf diese Episode # 19 hingewiesen. Darin spreche ich darüber, dass ich möchte, dass meine Fotografien wesentlich sind.

# 19

von Beate Knappe | Momentaufnahme

Heute bin ich zufällig auf eine Dokumention zu dem schwarzen Fotografen Gordon Parks gestoßen. Dieser Film ist wirklich sehr interessant. Neben Gordon Parks kamen auch andere schwarze Fotograf:innen zu Wort und wurden mit ihren Arbeiten vorgestellt. Ich maße mir nicht an nachvollziehen zu können, was Rassismus im Alltag der USA bedeutet hat und noch bedeutet. Ich kenne mich jedoch mit Diskriminierung aus und stelle die These auf, dass es Parallelen zwischen den Erfahrungen von Frauen und Schwarzen bei Diskriminierung und Vorurteilen gibt. Gordon Parks hat seine Kamera genutzt, um auf Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen und Veränderungen herbeizuführen, für ihn war sie ein »Waffe«.

Mein Anspruch ist es, durch meine Portraits die Stimme der Frauen zu stärken und ein breiteres Bewusstsein für unsere Probleme zu schaffen.
Passend dazu hatte ich heute folgende eMail in meinem Postfach:

“Ich stoße auf Ihre Seite, weil ich Frauenthemen für Ü70 gesucht habe. Magere Ausbeute. Ihre Seite mit den Fotos hat mich sofort angesprochen. Besonders auch Ihr persönlicher Bericht.
… Vor einiger Zeit bemerkte ich, dass es seit über 20 Jahren fast kein Foto von mir gibt. …”

Genau darum geht es mir: Frauen sichtbar machen.

Eine Fotografie ist sowohl ein Symbol als auch ein Dokument.

Zahlreiche Kolleginnen bemühen sich darum jede, wirklich jede Frau sinnlich und schön aussehen zu lassen, das war auch einmal mein Credo, darum muss ich mich da nicht einreihen. Mir geht es um die Stärke und den Mut von Frauen, das will ich sichtbar machen und auch um Frauen 70+, denn die werden gerne übersehen.

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