Was für ein beängstigender Gedanke: Sollte ich mit der Fotografie aufhören?

Die Inspiration, die mich einst angetrieben hatte, scheint verflogen, und Ideen für neue Projekte bleiben aus. Ich fühlte mich, als wäre meine kreative Quelle versiegt. Wenn ich durch die sozialen Medien scrollte, sehe ich junge Fotograf:innen, die scheinbar mühelos innovative Bilder schaffen und die Aufmerksamkeit der ganzen medialen Welt auf sich ziehen. Ihre Leidenschaft und Kreativität lassen meine eigenen Arbeiten im Vergleich matt erscheinen. Selbstzweifel machen sich breit, und die Vorstellung, dass andere besser sind als ich, nagte an mir.

In diesem Moment des Zweifels stehe ich in meinem Studio. Die Wände voll mit Fotografien, die meine eigene fotografische Reise dokumentierten. Jedes Foto erzählte eine Geschichte, ist ein Abbild meiner persönlichen Entwicklung. Und mir kommt der Gedanke, vielleicht sollte es nicht darum gehen, besser zu sein als andere, sondern einfach darum, meine eigene Geschichte zu erzählen. Vielleicht sollte ich nicht aufhören, vielleicht sollte ich nur meine Perspektive ändern und die Fotografie wieder als eine Reise der Entdeckung betrachten, bei der es nicht darum geht, besser zu sein, sondern einfach darum, mich selbst auszudrücken.

Wie genau könnte das aussehen?

    Selbstreflexion ist der Prozess der bewussten Betrachtung und Bewertung der eigenen Gedanken, Gefühle, Motivationen, Verhaltensweisen und Erfahrungen. Es ist eine Art des introspektiven Denkens, bei dem man sich selbst beobachtet und analysiert, um ein besseres Verständnis von sich selbst zu gewinnen. Die Selbstreflexion beinhaltet oft das Hinterfragen eigener Überzeugungen, Werte und Ziele sowie das Erkennen von Stärken und Schwächen. Sie ermöglicht es einer Person, sich bewusst mit ihren eigenen Handlungen und Entscheidungen auseinanderzusetzen und daraus zu lernen. Es gibt verschiedene Methoden und Ansätze zur Selbstreflexion, darunter Tagebuchschreiben, Meditation, Selbstgespräche, Feedback von anderen und das gezielte Nachdenken über vergangene Ereignisse oder Situationen.

     

    Selbstreflexion:
    Was sind meine Interessen,
    Leidenschaften und Erfahrungen.
    Was fasziniert mich?
    Was möchte ich durch meine Fotografie ausdrücken?

    Experimentieren:
    Neue Techniken, Stile und Herangehensweisen ausprobieren.

    1. Kameraeinstellungen: Verändern von Belichtungszeit, Blende, ISO-Einstellungen. Durch eine lange Belichtungszeit Bewegungsunschärfe erzeugen oder mit einer großen Blendenöffnung eine geringe Schärfentiefe erreichen.
    2. Perspektive und Blickwinkel: Aus ungewöhnlichen Positionen fotografieren.
    3. Licht: Natürliches Licht.
    4. Bildkomposition:  Goldener Schnitt, der Drittelregel oder die Symmetrie.

     

    Frau, nackt, Akt, Portrait, Düsseldorf

    Persönliche Projekte:  Die meine eigene Geschichte und Leidenschaften reflektieren. 

    Selbstportraits

     

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    Geduld

    Geduld ist oft mit Selbstkontrolle, Ausdauer und innerer Ruhe verbunden. Sie ermöglicht es Menschen, stressige Situationen besser zu bewältigen und konstruktive Entscheidungen zu treffen, anstatt impulsiv zu handeln. Geduld kann in verschiedenen Lebensbereichen von Vorteil sein, sei es in zwischenmenschlichen Beziehungen, bei beruflichen Herausforderungen oder beim Erreichen persönlicher Ziele.

    Geduld ist eine wichtige menschliche Eigenschaft, die die Fähigkeit beschreibt, in schwierigen oder herausfordernden Situationen ruhig und gelassen zu bleiben, ohne sich zu ärgern oder ungeduldig zu werden. Es beinhaltet die Bereitschaft, auf etwas zu warten, sei es das Erreichen eines Ziels, das Lösen eines Problems oder das Eintreten einer erwarteten Veränderung.

    Die erste Veränderung ist bereits eingetreten: eine neue Frisur.

    Denn, bei der Fotografie geht es nicht darum, besser zu sein als andere, sondern darum, mich selbst auszudrücken und meine eigene einzigartige Sicht auf die Welt festzuhalten. Indem ich meine kreative Reise fortsetzt und meine Geschichten teile, werde ich lernen mich selbst besser zu verstehen, und vielleicht auch andere inspirieren und berühren.

    Ich packe jetzt meinen Koffer und lasse mir Nordseeluft um die Nase wehen – danach sehen wir weiter.

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