… ist mein Eindruck.

Seit geraumer Zeit fühlt es sich so an, als ob eine Veränderung in meinem Leben ansteht.

Vor allem habe ich wieder Lust einen Blog zu schreiben.

Was ist ein Blog?

Ein Weblog ist eine Wortkreuzung zwischen WEB und LOGbuch und eine Art öffentlich einsehbares Tagebuch, in dem eine Person, der Blogger, also ich, Aufzeichnungen, Sachverhalte, Gedanken protokolliert und/oder niederschreibt, das nennt sich „posten“.

Für die Bloggerin, also mich, ist das Blog ein Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu spezifischen Themen. Es sind auch Kommentare oder Diskussionen der Leser möglich. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als Bloggen bezeichnet.

Vor vielen Jahren – etwa 13 – hat mich eine damals sehr gute Freundin dazu inspiriert an einem Blog zu schreiben. Meiner nannte sich Panta Rhei alles fließt“. Es hat mir gefallen, sehr sogar, vor allem die vielen interessanten Kontakte, die er mir beschert hat. Dieser Blog war mein Fenster in die Welt, in eine anderen, manchmal sehr anstrengenden Zeit. Ich habe das bloggen aufgegeben, als ich mein Portraitstudio eröffnete, mir fehlte einfach die Zeit um meine Gedanken in Worte zu fassen, da stand anderes im Vordergrund. Als mir neulich die Idee kam, wieder einen Blog zu schreiben, dachte ich zuerst, dass ich Panta Rhei wieder beleben sollte, weil andere sagen, dass es un­pro­fes­si­o­nell wirken könnte, wenn Kunden oder potentielle Kunden lesen, was ich so denke und was mich bewegt. Doch dann habe ich mir gedacht, was solls! Ich bin ich, wem das nicht gefällt, der soll es eben nicht lesen und der wird auch nie mein Kunde werden. Darum habe ich beschlossen, den Blog auf meiner Webseite zu nutzen und schau’n wir mal wie sich das entwickelt.

Mit diesem Foto belege ich gerne meine langjährige Verbindung mit der Fotografie. Es zeigt meine Schwester Roswitha, sie ist 10 Jahre älter als ich und mich. Ich halte ein Stativ in der Hand.

Ich wollte nie etwas anderes werden als Fotografin. Warum? Das kann ich heute nicht mehr so genau sagen. Ich weiß jedoch, dass mir als Legasthenikerin nicht sehr viele Berufe offenstanden, damals, als es darum ging sich einen Beruf auszusuchen. 

Wenn ich mich recht erinnere, war da, bei der Entscheidung Fotografin zu werden, auch ein Gefühl von: „Ich will es anders machen als die anderen“. Das ich Legasthenikerin bin, weiß ich noch nicht so lange, und auch was es bedeutet. Da ich heute einen Hochschulabschluss als Kommunikationsdesignerin mit dem Schwerpunkt Fotografie habe, also Akademikerin bin, kann ich über meine Rechtschreibschwäche sprechen. Also, ich meine, es ist mir nicht peinlich, weil es mich nicht ausmacht. Was mich heute ausmacht ist vor allem meine Leidenschaft für die Fotografie. 

 

Dies sind Fotografien aus dem Shooting mit Hannah.

Veränderung

Was verstehe ich darunter, oder was meine ich damit?

Ich teile mein Leben gerne auf in die Zeit vor einem Ereignis oder danach. Z.B. 1977, in diesem Jahr ist meine Tochter geboren. Oder 2011, da habe ich im Januar mein Portraitstudio eröffnet.
Die vergangenen 8 Jahre waren spannend und aufregend und ereignisreich. Ich kann mich an keine Zeit in meinem Leben erinnern, in der schon mal soviel passiert ist. Es war ein wirkliches Abenteuer, auf das ich mich da eingelassen hatte und ich bin heute sehr glücklich, es getan zu haben.
Es ist sehr viel passiert, es hat sich eine Menge für mich geändert. Ich bin durch tiefe Täler gegangen und haben das Glücksgefühl erfahren, etwas mit ganzem Herzen zu wollen. Es sind alte Wunden geheilt worden, was für mich sehr viel bedeutet, weil es mich selbstbewusst und stark macht. Ich habe somit ganz viel gelernt und meine Grenzen erweitert.

Und nun scheint der Zeitpunkt gekommen zu sein wieder etwas zu verändern. In welcher Form, oder was und wie  –  keine Ahnung! Darum schreibe ich hier und bin überzeugt davon, es wird mir helfen Klarheit darüber zu gewinnen, was ich mit dem Rest meines Leben anfangen möchte und was ich bereit bin dafür zu tun. Den genau darum geht es.

Was will ich und warum?

Wenn ich das nur sagen könnte!
Es gibt in den sozialen Medien vielerlei Hilfsangebote. Z.B. Coaches, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen Menschen dabei zu helfen, den Sinn ihres Lebens zu finden, ihr Marketing auf Vordermann zu bringen, oder in naher Zukunft einen Millionenumsatz zu machen. Schneller, höher, weiter – das ist es nicht was ich will. Ich will inne halten und Bilanz ziehen und mich neu aufstellen, für den Rest meines Lebens. Das hört sich dramatisch an, meine ich aber ganz realistisch. Ich werde am 1. Juni 69 Jahre alt und finde, das ist ein guter Zeitpunkt um sich neu zu orientieren und neu zu strukturieren. Es geht nicht darum, dass ich aufhören will als Fotografin zu arbeiten, oder doch? Es geht um eine Orientierung, eine Richtung. Darum, dass ich wieder ins agieren komme anstatt nur zu reagieren.

Agieren versus reagieren

Was meine ich damit?
Als ich vor 8 Jahren anfing Portraitfotografin zu sein, ging es darum bekannt zu werden, Kunden zu gewinnen, Umsatz zu generieren. Also auf Notwendigkeiten zu reagieren. Schließlich hatte ich monatliche Kosten. Die habe ich immer noch, doch inzwischen habe ich ein exzellentes Portfolio, auf das ich stolz bin. Umsatz zu generieren ist immer noch oberste Priorität, den die monatlichen Kosten sind immer noch da und, auch, wenn ich bereits eine Rente bekomme, muss ich ja meinen Lebensunterhalt irgendwie bestreiten.
In der Vergangenheit habe ich diverse Weiterbildungsangebote genutzt, auch in der Hoffnung mich fotografisch zu qualifizieren. Das ist jedoch nur möglich, in dem ich mir Klarheit darüber verschaffe, wo ich stehe und wohin ich will – musste ich lernen, denn ich habe keine passenden Angebote für meine fotografische Entwicklung gefunden, also habe ich meinen eigenen Weg beschritten.

Das ist ein Foto aus einer aktuellen Arbeit, das mir sehr gut gefällt – davon wird es sicher in Zukunft noch mehr geben.

Es gab jedoch Weiterbildungsangebote, die mir dabei geholfen haben meine Kenntnisse auf verschiedenen Gebieten, wie Marketing, Verkaufen, Preisgestaltung usw. zu qualifizieren. Auch das war ein reagieren auf Notwendigkeiten. Ganz wichtig war für mich zu lernen, welchen Wert meine Arbeit hat. Anzuerkennen, dass sie einen Wert hat und somit auch einen angemessenen Preis haben muss. Das war ein schmerzlicher Prozess, doch eben auch ein sehr guter. Ich glaube das nennt sich Persönlichkeitsentwicklung. Doch all diese existierenden Angebote nehmen wenig Rücksicht darauf, wo ich heute stehe, nämlich nicht am Anfang einer Karriere, sonder woanders, doch wo genau? Das werde ich herausfinden! Darum blogge ich und ich freue mich darüber, dass du mich auf meinem Weg begleiten wirst.

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