Ich hatte ja geschrieben, dass ich mir selbst begegnet bin. Was ich meine ist, ich habe die Fotografin wiedergetroffen, die ich zu analogen Zeiten gewesen bin. Aus einem unbekannten Grund hatte ich die nicht mehr in meinem Erinnerungsspeicher, so scheint es.
Ich habe die ersten 25 Jahre meiner Berufstätigkeit als Fotografin analog gearbeitet, also auf Film. Dann gab es einen Break und nun arbeite ich auch schon viele Jahre Digital. Doch zurück zu der Begegnung der besonderen Art, der Begegnung mit einer Fotografin, an die ich mich inzwischen so langsam erinnere. Wie zuvor erwähnt, ich öffnete Schachteln und Mappen, erst die eine, dann die nächste usw. und plötzlich nahm es mir die Luft, denn, was da vor mir lag, war richtig gute Fotografie, sagte mir meine Intuition, also mein Bauch. Ich war fassungslos und holte mir bei Kolleginnen Rat und die nannten mir einen Termin in Köln, bei dem es Bildbesprechungen geben würde und sie meinten, vielleicht wäre das was für meine Fotos und mich. Da ich schon einmal dabei war, meine Komfortzone zu verlassen, ging ich gleich den nächsten Schritt und meldete mich dort an. Ich bin also, trotz massiver Vorbehalte, Ängste usw. nach Köln zu diesem Termin gefahren. Nach kurzer Zeit, ich hatte mich gerade vorgestellt, sagte jemand, ach Du bist … ich folge Dir seit ein paar Tagen auf Instagram. Schon ein eigenartiges Gefühl, seinen Fans und Followern gegenüberzustehen – ehrlich.
Dieser Abend war für mich – ja, wie soll ich das beschreiben (?), ein wirklicher Erfolg. Ich, genauer gesagt meine Fotografie ist dort gefeierte worden.
Wollte ich nicht eigentlich erzählen, warum der 31. Juli so ein unendlich blöder Tag gewesen ist und was ich daraus gelernt habe? Ja, darum ging es auch, doch das muss jetzt leider bis morgen warten.

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