Diesen Beitrag habe ich zuerst auf meinem Blog Panta Rhei veröffentlicht.

Nachdem ich den Post von gestern geschrieben hatte, bin ich mal in die Schlagwortliste gegangen und habe mir anzeigen lassen, was ich bisher zu dem Thema „Angst“ geschrieben habe. Interessant und sehr aufwühlend zu lesen, wie oft ich schon an diesem Punkt gewesen bin. Bin ich tatsächlich schon an diesem Punkt gewesen, an dem ich heute bin? Ich denke eher nicht. In der  Klarheit, in der ich das heute sehe, konnte ich es vor 10 Jahren noch nicht sehen. So ist das.

Ganz aktuell habe ich mich daran erinnert, dass ich bei meiner Geburt die Nabelschnur um den Hals hatte. Damit verbunden waren sicher Erstickungsgefühle. Das erklärt mir auch, warum ich in der Vergangenheit, in bestimmten Situationen, immer wieder diese Enge in meinem Hals spürte. Diese Enge war eine Warnung, vermute ich.
Als ich geboren wurde, hat sie vielleicht dazu geführt, dass ich den Austreibungprozess  verlangsamt habe, bis die Hebamme in die Lage kam, meinen Körper so zu drehen, dass sich die Nabelschnur von meinem Hals löste.
Wenn ich das schreibe, fühle ich mich ganz eigenartig, ich spüre etwas im Hals, doch es ist nicht mehr so stark, dass es mich behindert, es ist nur noch eine Ahnung davon, dass da mal etwas gewesen ist.
Denn wenn ich heute »wachse« dann stellt das keine »Gefahr« mehr dar, sondern ist das höchste Glück. Zu wachsen bedeutet zu leben.
Und, was gibt es Schöneres als zu leben?

Was habe ich gelernt?In der Vergangenheit habe ich mich selbst daran gehindert fortgesetzt Erfolg zu haben, immer und immer wieder. Ich habe mich, wenn ich »Erfolg« hatte immer wieder in eine Situation zurückgeholt, die ich gewohnt war und die nicht bedeutet »zu wachsen«, weil das hätte ja »Gefahr« bedeutet. Ich habe mir außerdem nicht erlaubt in einem Meer aus guten Gefühlen zu schwimmen und habe ein Drama erschaffen, oh ja, ich bin kreativ.

Damit muss jetzt Schluss sein. Ich werde es aktiv ändern, denn aus welchem anderen Grund habe ich es erkannt?

Darum habe ich wieder angefangen, in diesem Block zu schreiben, damit es ein sichtbares Zeugnis für diese Veränderung gibt. Und, wenn ich nur einem Menschen, der vielleicht in einem ähnlichen Prozess steckt, vermitteln kann, wie »normal« das ist und was es bedeutet, Erkenntnisse zu haben, wachsen zu wollen und sein Leben nach den eignen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten.
Du hast das Recht dazu, denn es ist Dein Leben.

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