In den vergangenen beiden Tagen habe ich Blogbeiträge über für mich wirklich wichtige Themen verfasst. Ich begreife nun auch, warum es mir so viel Freude macht, mich mit der KI-basierten Bildgenerierung zu beschäftigen. Menschen vor meiner Kamera zu haben ist gerade kompliziert für mich, da ich meine gesamte Energie dafür benötige, mich selbst zu verstehen und meinen Alltag zu meistern. Doch die Fotografie und das Kreieren in Bildern ist mir einfach ein großes Bedürfnis. Auch hätte ich mal wieder große Lust auf Selbstportraits und dafür habe ich auch schon eine Idee. Das darüber Nachdenken über mich und meine gesundheitliche Situation war hilfreich und hat mir geholfen, etwas gelassener damit umzugehen, ist mein Eindruck.
Alle Bilder sind Promtografien
Mir wird auch wieder einmal bewusst, welche Bedeutung Bilder grundsätzlich für mich habe, also dafür, wie ich “Welt” verstehe. Was ich damit sagen will ist, wenn ich mir ansehe, was ich mithilfe der KI für Bilder kreiere, so erzählt mir das etwas über meine innere Landschaft. Ich muss es mir nur ansehen. Bilder sind seit jeher ein starkes Mittel, um Emotionen auszudrücken und zu verstehen. Ein Bild kann Gefühle vermitteln, die oft schwer in Worte zu fassen sind. Ich glaube gerade zu erkennen, dass KI-generierte Bilder mir eine einzigartige Perspektive auf meine mentale Welt liefern. Diese Bilder, die aus einem algorithmischen Prozess entstehen, eröffnen einen ganz neuen Blick auf meine Emotionen und Gedanken.
Wenn ich meine Gefühle oder Gedanken in Worte zu fassen versuche, stoße ich oft auf die Schwierigkeit, die richtige Sprache zu finden. Hier kommen die KI-generierten Bilder ins Spiel. Durch sie kann ich meine innere Welt in einer visuellen Form sehen, die oft mehr aussagt als Worte. Sie bieten eine abstrakte, aber dennoch greifbare Darstellung meiner emotionalen Zustände, die mir hilft, tiefere Einsichten in mein Inneres zu gewinnen.
Die Bilder, die durch meine Worte/Promts von dem Algorithmus kreiert werden, gefallen mir oder gefallen mir nicht. Somit kann ich sie als eine Art Spiegel benutzen, der mir eventuell mein inneres Selbst reflektiert und mir hilft, eine tiefere Selbstreflexion zu betreiben.
Diese Bilder farbenfroh, düster, chaotisch oder harmonisch spiegeln vielleicht meine aktuelle emotionale Verfassung wider. Indem ich diese Bilder betrachte, habe ich eine Chance besser zu verstehen, wie sich meine Emotionen manifestieren und welche unbewussten Gedanken und Gefühle sie beeinflussen.
Kreativität war schon immer für mich ein mächtiges Werkzeug zur Verarbeitung von Emotionen. Ich war intuitiv kreativ, ohne den Verstand einzuschalten. Wenn ich nun intuitiv die Promtografien anschaue, die in so einem Prozess entstehen, und dabei auf meine Gefühle achte, habe ich eventuell die Chance besser zu verarbeiten und zu verstehen, was da gerade in mir vorgeht.