Valentinstag

Ist es der Tag der Rosen und der kleinen Gesten, der sehnsüchtigen Briefe und der sanften Berührungen? Jedes Jahr am 14. Februar leuchten die Schaufenster in Rot, die Regale füllen sich mit Herzchen aus Schokolade, und überall wird uns eingeredet: Heute ist der Tag der großen Gefühle. Doch wessen Gefühle sind das eigentlich?
Der Valentinstag behauptet, ein Fest der Liebe zu sein – doch oft fühlt er sich eher an wie ein Pflichttermin. Blumen, Pralinen, teure Geschenke: Wer nichts kauft, liebt wohl nicht genug. Wer allein ist, wird daran erinnert, dass Liebe anscheinend nur in Paaren existiert. Und wer in einer Beziehung ist, gerät unter Druck, den Tag besonders zu machen – als wäre Zuneigung nur dann etwas wert, wenn sie mit Geld bezahlt wird.
Liebe aber lässt sich nicht in eine Norm pressen. Sie braucht keinen festgelegten Tag, keine gekünstelten Gesten, keine kitschigen Postkarten mit vorgefertigten Sätzen. Wahre Liebe zeigt sich im Alltag – im geduldigen Zuhören, in einer Berührung ohne Anlass, in dem Wissen, dass jemand da ist, ohne dass es ein Kalenderblatt vorschreibt.
Vielleicht sollten wir uns fragen: Wem nützt dieser Tag wirklich? Den Verliebten – oder doch eher denen, die ihn vermarkten? Ist Liebe nicht viel mehr als ein Ritual, das uns von Werbung und Tradition aufgedrängt wird?

Vielleicht ist der beste Weg, den Valentinstag zu feiern, ihn zu ignorieren. Oder ihn umzudeuten: als Tag, an dem wir uns bewusst machen, dass wahre Liebe nichts mit Konsum zu tun hat – sondern mit Ehrlichkeit, Freiheit und der Entscheidung, jemanden jeden Tag aufs Neue zu schätzen.

Lebenserwartung

Am 7. Februar habe ich an dieser Stelle etwas zu dem Thema geschrieben. Auch in meinem aktuellen Newsletter ging es um das Thema. Es gab wirklich viel Resonanz dazu, und es wurde auch angezweifelt, ob die Zahl, von der ich gesprochen habe, wirklich zutrifft. Darum habe ich erneut recherchiert und hier ist das Ergebnis:

Die Lebenserwartung für Frauen, die 1950 in Deutschland geboren wurden, lag damals bei etwa 69 Jahren. Das war allerdings nur die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt – sie berücksichtigt hohe Sterblichkeitsraten in jungen Jahren, z. B. durch Krankheiten, die heute gut behandelbar sind. Aber jetzt wird’s spannend:

Da Du bereits 74 bist, kannst Du nicht mehr mit der alten Prognose rechnen! Statistiker nutzen das Konzept der bedingten Lebenserwartung – das heißt, wenn Du ein gewisses Alter erreicht hast, erhöht sich Deine verbleibende Lebenserwartung, weil Du viele der Risiken der frühen Jahre bereits überlebt hast. Laut aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) und der WHO beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung für eine 74-jährige Frau in Deutschland heute etwa 14 bis 16 weitere Jahre. Das bedeutet:
Ich habe eine gute Chance, 88 bis 90 Jahre alt zu werden – oder sogar älter!
Natürlich spielen individuelle Faktoren eine Rolle:

  • Gesundheit & Lebensstil (Bewegung, Ernährung, ärztliche Vorsorge)
  • Genetik (Langlebigkeit in der Familie?)
  • Soziale Kontakte & geistige Aktivität (die halten nachweislich jung!)

Die Zahl der Menschen, die 100 oder älter werden, nimmt stetig zu. Falls Du also fit bleibst, könnte da noch einiges an Lebenszeit drin sein.

10 Jahre

74 Jahre

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