Rey - aus meinem Männer-Projekt

Zwischen diesen beiden Fotos liegen gut 50 Jahre.

Ich fotografiere bestimmt schon seit 60 Jahren.
1968 habe ich meinen Gesellenbrief als Fotografin gemacht und 1995 mein Diplom als Kommunikationsdesignerin. Das sind alles Zahlen, die hauen Dich um, verstehe! In meinem Fall ist es so, dass ich noch mindestens 30 Jahre lang fotografieren und mich als Fotografin weiterentwickeln möchte. Ja, weiterentwickeln möchte ich meine Bildsprache, denn es wäre für mich richtig langweilig, wenn ich anfange, mich vielleicht selbst zu kopieren. Diese Sorge, oder den Eindruck hatte ich von meiner Arbeit, bevor ich mein Buch fertig gedruckt in der Hand gehalten habe. Dieser Moment hat ziemlich viel verändert.

Ja, mein Buch.
Schon öfter habe ich davon gesprochen, dass die Gestaltung dieses Buches für mich etwas Wesentliches gewesen ist. Und genau das kündigt nun einen substanziellen Umbruch, eine bedeutsame Veränderung in meiner fotografischen Arbeit an, ist mein Eindruck. Die Erstellung des Buchs und der damit verbundene Prozess ermöglicht es mir jetzt diese Veränderung zuzulassen. Ich tauche ein in diesen Zustand außerhalb meiner Komfortzone, bin verwirrt und sehe den Weg noch nicht sehr klar, doch ich spüre die Notwendigkeit, dass ich mich verändern bzw. weiterentwickeln möchte.
Diese Entwicklung halte ich für unerlässlich und grundlegend bei meinem persönlichen Prozess des Wachsens, als Mensch und Fotografin. Indem ich mich aus meiner Komfortzone entferne und neue fotografische Techniken, Stile und Ideen ausprobiere, kann ich mich kreativ weiterentwickeln. Also habe ich damit begonnen, mit Tageslicht zu fotografieren, vergessen, was Schärfe ist und habe mich vom Quadrat entfernt. Denn nur durch die Erfahrung, mit unterschiedlichen fotografischen Techniken, ist es möglicherweise so, dass ich neue Fähigkeiten entdecke, von denen ich zuvor nicht wusste, dass ich sie besitzt. Auf jeden Fall erweitere ich durch Experimente meinen Horizont, mein Wissen und meine Perspektive. Insgesamt kann das Verlassen der Komfortzone eine lohnende Erfahrung sein, die unsere kreative Entwicklung fördert und neue Möglichkeiten für eine persönliche Erfüllung eröffnet.
Die wohl grundlegende Veränderung ist die, dass ich ein Männer-Projekt gestartet habe.
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