Es war vor vielen Jahren. Wir waren jung, voller Tatendrang, kinderlos und überlegten, wie wir unseren Lebensunterhalt mit der Fotografie verdienen könnten. Ich meinte, ich würde Pornografie* machen wollen, damit ließe sich bestimmt Geld verdienen. Die männlichen Kollegen in der Runde sprachen es mir ab, das zu können.
Wie Recht sie hatten.
Heute, mit 72 bin ich lebenserfahrener und reflektierter als damals und liebe es immer noch Fotografin zu sein. Als Portraitfotografin habe ich immer versucht, den Wunsch meiner Kundinnen zu erfüllen, wenn sie sich Fotos wünschten ohne Kleider. Ich erinnere mich gut daran, wie überrascht ich war, als die ersten Anfragen in diese Richtung kamen. Ich war verunsichert und fragte mich, ob ich die Gratwanderung zwischen ihren Wünschen und Vorstellungen und meinem Anspruch schaffen würde.
Einer der ersten Aufträge in diese Richtung nach Eröffnung meines Portraitstudios kam von einem Mann. Ich wusste nicht, was mich erwarten würde. Er war jung, durchtrainiert und Motocross Fan und hatte seinen Helm dabei.
Da war eine interessante Erfahrung.

*Damals habe ich unter Pornografie nicht das verstand, was ich heute darunter verstehe.

Aktuell beschäftige ich mich ganz intensiv mit diesem Thema siehe auch diesen Beitrag

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